Eine Zeit der Besinnung, des Rückblicks und der Erinnerungen und vielleicht auch statt der Freude, eine Zeit der Einsamkeit und der Hoffnungslosigkeit.
Warum freue ich mich nicht, warum hilft mir keiner mit einem Problem, warum bin ich einsam? Ich wohne doch bei einer Genossenschaft, in einem Mehrfamilienhaus und hinter jeder Tür wohnt ein Nachbar, eine Nachbarin oder eine Familie. Das Wohnen in einer Genossenschaft gibt eine Sicherheit und ein zuHause, hier gilt das Motto „einer für alle, alle für einen“ - Ist es wirklich so?
Viele sind berufstätig und kommen erst gegen Abend, beladen mit Einkäufen heim und gehen rasch in ihre Wohnung, denn sie wollen ihren Feierabend haben, wollen ein Abendessen zubereiten und müssen noch Hausarbeiten machen. Vielleicht müssen sie noch den Kindern mit den Hausaufgaben helfen, für die Partnerin/den Partner noch etwas waschen oder bügeln – da bleibt doch keine Zeit für eine Nachbarin/einen Nachbar, die/der evtl. krank oder einsam ist, die/der für eine kurze Zeit eine Oma oder Opa sucht, der vielleicht mal eine Postsendung annimmt. Es ergibt sich einfach nicht, sich zu einem kurzen Plausch zu treffen, so dass viele mit ihren Problemen, die u.U. in einem Gespräch gelöst werden könnten, sich allein gelassen fühlen.
Ist es so schwierig, sich für eine gute, hilfsbereite Hausgemeinschaft einzusetzen? Wer macht den Anfang, sich bei einer Tasse Kaffee in einer Wohnung zu treffen und das vielleicht jeden Monat? Nicht ein Treffpunkt mit Schuldzuweisungen, mit Geschwätz über die Nachbaren oder dem Hausmeister, sondern einfach eine Zusammenkunft, die ein freundlichen Umgang miteinander fördert. Jeder hat sicher ein kleines Problem, jeder hat sicher einen guten Vorschlag und es wäre doch schön, wenn dann noch der Hausmeister einbezogen werden könnte. Unsere Hausmeister stellen das Bindeglied zwischen unserem Mietern und unserer Geschäftsstelle dar und viele Informationen helfen, ehe es zu einem Problem, einem Schadensfall oder gar zu einem Streit wird.
Mit diesem Vorschlag und Wunsch an unsere Mieter/Mitglieder glauben wir ein offenes Ohr zu finden und würden es sehr begrüßen, wenn hierzu Anregungen und Vorschläge an uns gerichtet werden. Soweit es uns möglich ist, würden wir eine solche Einrichtung fördernd unterstützen.
In diesem Sinne lässt die Justizbau das Jahr ausklingen, Eine unruhige Welt mit vielen Ängsten kann nur ertragen werden in der Familie, im Freundeskreis und auch in einer Wohngemeinschaft/Nachbarschaft.
Ihre Justizbau Genossenschaft
JuBa – Ihr Zuhause
Die JuBa Genossenschaft ist eine der größeren ehemals gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaften im Rhein-Main-Gebiet. Unser Ziel ist es nicht nur, Menschen mit Wohnraum zu versorgen, wir wollen den Menschen in unserer JuBa ein wirkliches Zuhause bieten.
Wohnungsbaugenossenschaft
der Justizangehörigen Frankfurt am Main e. G.
Homburger Landstr. 123, 60435 Frankfurt a. M.
Tel. (069) 61 09 24 - 0, Fax (069) 61 09 24 - 25