08.12.2015

Der Weihnachtsmarkt - Eine Frankfurter Tradition

Der Frankfurter Weihnachtsmarkt findet jährlich im Advent in der Altstadt von Frankfurt am Main statt. Mit rund drei Millionen Besuchern ist er einer der größten Weihnachtsmärkte in Deutschland und ein Höhepunkt im jährlichen Veranstaltungskalender der Stadt.

Die Geschichte des Frankfurter Weihnachtsmarktes lässt sich bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts zurückverfolgen. Bis ins Jahr 1393 zurück finden sich urkundliche Belege, dass zur Weihnachtszeit in Frankfurt Märkte abgehalten wurden. Aber jene Märkte in dieser Zeit hatten noch wenig Ähnlichkeit mit dem heutigen Christkindchesmarkt, wie der Weihnachtsmarkt in Frankfurt auch gerne genannt wird. Es fehlte zum Beispiel der Weihnachtsbaum. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam der Kult mit dem Tannenbaum auf.

In Frankfurt hatten die Sachsenhäuser das Privileg, vor Weihnachten in der Römerhalle Christbäume feilzubieten. Aus der Römerhalle wanderte der sich ausbreitende Christbaumhandel langsam vor den Römer und anderen Punkten in der Stadt, u. a. zum Mainufer. Der nun immer weihnachtlicher werdende Christkindchesmarkt siedelte sich auf dem Samstagsberg, dem heutigen Römerberg an.

Damals war der weihnachtliche Budenzauber eine rein Frankfurter Angelegenheit. Keinem Fremden wurde es gestattet, eine Bude aufstellen zu dürfen, und so gewann der Weihnachtsmarkt ein immer reizvolleres und intimeres Frankfurter Gepräge. Beste bodenständige Handwerksware wurde feilgeboten, und auch die ersten Frankfurter Geschäftsleute verschmähten es nicht, mit einer Bude auf dem Christkindchesmarkt vertreten zu sein. "Brenten", "Bethmännchen" und "Quetschemännchen" können als typisch frankfurterische Backwaren auf eine jahrhundertealte Tradition zurückblicken. In früheren Zeiten wurden sie in den Bürgerhäusern der Stadt in großen Mengen hergestellt. Leider haben jedoch die schüchternen Verehrer der heutigen Zeit nicht mehr die Möglichkeit  wie die Verehrer des 19. Jahrhunderts. Diese pflegten ihrer Verehrten ein "Quetschemännchen" in das Haus zu schicken. Behielt sie es, durfte er hoffen, sandte sie es zurück, wurde er nicht erhört.

Daneben gab es selbstverständlich Spielsachen, Süßigkeiten und weihnachtliche Geschenke. Bis in die siebziger und achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts war es üblich, dass Frankfurter Eltern das Spielzeug für ihre Kinder ausschließlich auf dem Weihnachtsmarkt kauften.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die historische Kulisse des Weihnachtsmarktes bei den alliierten Luftangriffen auf Frankfurt zerstört. Während der Nachkriegszeit fand der Weihnachtsmarkt zeitweise an wechselnden Orten in der Stadt statt, da während des U-Bahn-Baus Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre der Römerberg eine Baustelle war. Erst seit den siebziger Jahren konnte der Weihnachtsmarkt wieder an seinem traditionellen Ort stattfinden. Spätestens seit dem Wiederaufbau der historischen Ostzeile des Samstagsberges 1983 entwickelte er sich zu einer Touristenattraktion.

Der Weihnachtsmarkt hat geöffnet vom 25.11. bis 22.12.2015. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Adventszeit.

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