17.02.2015

Das Ende des Dornröschenschlafs

Ralf H. Bökenkamp versucht sich zurückhaltend auszudrücken - doch der hauptamtliche Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft der Justizangehörigen...

Mitgliederehrung - Gelebte Verbundenheit mit der Genossenschaft

Frankfurt am Main e.G. kann auch nicht ganz verbergen, dass seine Erinnerungen an die Zeit, als er seinen Dienst antrat, noch sehr lebendig sind. „1997 kam ich als neuer Vorstand nach Frankfurt und fand eine Genossenschaft vor, in der vielfältiger Reformbedarf herrschte“, sagt Bökenkamp. „Allerdings waren mir die Menge und die Schwere der Altlasten noch nicht so ganz klar, als ich mich hier hinter den Schreibtisch setzte.“

Entsprechend rasant verlief der Erkenntnisprozess: Bökenkamp, der zuvor Prokurist der städtischen Wohnungsgesellschaft in Marburg gewesen war, musste sich schnell den Überblick über ein Haus verschaffen, das dringend einer Modernisierung bedurfte. Eine stärkere Betonung des Genossenschaftsgedankens und ein stärkeres Hin zum genossenschaftlichen Miteinander schwebten ihm vor. „Die sozialen Aspekte unserer Tätigkeit waren mir wichtig, doch im Unternehmen hatte man sich bisher als althergebrachter Wohnungsverteiler gesehen“.

Durch organisatorische Mängel und veraltete Abläufe war das Unternehmen lange Jahre rechtlich angreifbar gewesen. Es hatte sozusagen in diesem und anderen Bereichen im Dornröschenschlaf gelegen.“ „Ich wollte Veränderungen bewirken und sicherstellen, dass wir uns in den guten Zeiten für die Zukunft aufstellen.“

Durch die Stärkung der innerbetrieblichen Selbstverwaltung wurden Abläufe flexibler und Mitarbeiter ermutigt, stärker auf die Kunden einzugehen.

Heute hat sich die Innen- wie auch die Außenwahrnehmung deutlich verändert. Für die Bilanzen und die Entwicklung des Unternehmens waren die angestoßenen Veränderungen offenbar positiv: Neben der kontinuierlichen Steigerung der Eigenkapitalquote konnten auch Großsanierungsprogramme angegangen werden.

Unsere Umstrukturierungen und die harte Arbeit im Unternehmen hat heute einen Status quo erreicht, auf den wir als vorwärtsgewandtes Wohnungsunternehmen stolz sein können.“ Den Fehler, den Prozess als abgeschlossen zu betrachten, macht man bei dieser Genossenschaft nicht, denn Organisation ist ein dynamischer Prozess für alle Beteiligten.

(Auszüge aus einem Artikel der Fachzeitschrift VerbandsMagazin 9/2014)

JuBa – Ihr Zuhause

 

Die JuBa Genossenschaft ist eine der größeren ehemals gemeinnützigen Wohnungsbau­ge­nossenschaften im Rhein-Main-Gebiet. Unser Ziel ist es nicht nur, Menschen mit Wohnraum zu versorgen, wir wollen den Menschen in unserer JuBa ein wirkliches Zuhause bieten.

Wohnungsbaugenossenschaft
der Justizangehörigen Frankfurt am Main e. G.
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